Im Rahmen des Seminars Landschaftselemente 2014+ des Netzwerkes Land wurden im September 2014 in Seitenstetten einerseits die ökologischen Funktionen von Landschaftselementen sowie ihre Bedeutung für die Landwirtschaft in Erinnerung gerufen, andererseits die Verankerung von Landschaftselementen in der Programmperiode 2014-2020 präsentiert und damit zusammenhängende technische Fragen diskutiert. Wir lieferten einen Beitrag zur agrarökologischen und tierökologischen Bedeutung ausgewählter Landschaftselemente anhand eigener Untersuchungen.
Im Europaschutzgebiet 6 (Pürgschachen-Moos und ennsnahe Bereiche zwischen Selzthal und dem Gesäuseeingang) ist es im Gebiet der Grabner Au infolge wasserbaulicher Eingriffe (Sohlräumung des Hallbaches, Durchstich zweier weiterer Bäche) ab 2010 zum Trockenfallen hochwertiger Feuchtlebensräume und damit zu einer Verschlechterung der Lebensraumsituation für gewässer- und feuchtgebietsgebundene Tier- und Pflanzenarten gekommen.
Das Großprojekt Tauerngasleitung sollte einen durchgängigen Erdgastransportweg von Bayern über Oberösterreich, Salzburg und Kärnten nach Italien schaffen. 2012 wurde das ÖKOTEAM als Ersteller mehrerer UVE-Fachberichte in den Bundesländern Salzburg und Kärnten beauftragt, wobei teilweise auf bereits vorhandene Befunderhebungen aus früheren Projektphasen aufzubauen war.
Der Murstausee Gössendorf südlich von Graz wird von der Südautobahn sowie von einer 110 kV-Freileitung gequert. Autobahnbrücke und Freileitung bildeten hier zusammen mit dem Gewässer eine spezielle Risikokonstellation, in der wiederholt Wasservögel, insbesondere Höckerschwäne verunglückten. Aufgrund abstürzender Vögel bestand auch ein Sicherheitsrisiko für den Straßenverkehr.
Im Zuge des naturschutzrechtlichen Verfahrens zur Bewilligung einer Aquakulturanlage im steirischen Salzkammergut wurden 2015 gemeinsam mit dem Büro grünes handwerk Untersuchungen zur Tier- und Pflanzenwelt dieses Standorts durchgeführt. Prägender Lebensraum im Gebiet ist ein strukturreicher Feuchtwiesen-Brachekomplex.
Die Österreichische Naturschutzjugend Steiermark (önj) führt ein über LE-Naturschutz-gefördertes Projekt mit dem oben genannten Titel durch. Übergeordnetes Ziel des Öko-Insel-Projektes ist die langfristige Erhaltung von FFH-Schutzgütern und geschützten Tier- und Pflanzenarten in und außerhalb der Europaschutz-gebiete.
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