Die B 73 Kirchbacher Straße wird im Ortsgebiet von Hausmannstätten zwischen Berndorf und Hühnerberg neu trassiert und ein Umfahrungstunnel errichtet. Teile der Trasse berühren ökologisch sensible Bereiche, insbesondere kleine Gerinne, ein Amphibiengewässer und diverse landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Hauptaufgabe der ökologischen Bauaufsicht ist die Dokumentation des Oberbodens, die Rekultivierung der landwirtschaftlich genutzten Flächen und die Umsetzung des landschaftspflegerischen Begleitplanes gemäß UVP-Bescheid. Zusätzlich wird eine Umsiedelung der im Amphibiengewässer vorkommenden geschützten Arten (Wasserfrosch, Laubfrosch, Berg-, Teich & Kammmolch) durchgeführt und ein Ersatzlaichgewässer angelegt.
Die Wildbach- und Lawinenverbauung wird bei der Errichtung eines Retentionsbeckens am linken Marktbach in der Umsetzung der Auflagen des naturschutzrechtlichen und des wasserrechtlichen Bewilligungsbescheids durch eine ökologische Bauaufsicht unterstützt. Neben den schutzwasserbaulichen Maßnahmen werden auch zahlreiche ingenieurbiologische Maßnahmen zur Verbesserung des Fließgewässerkontinuums, der Verzahnung mit dem Umland usw. durchgeführt.
Diese aus zwei Teilen bestehende Studie ist Teil des naturschutzfachlichen Evaluierungsprogramms für Rotflächen-Förderungen im Bereich von Mähwiesen und Weiden mit Schwerpunkt Tierökologie und Biodiversität. Im Programm ÖPUL 04 geförderte WF-Maßnahmen-Flächen werden hinsichtlich ihrer tierischen Artenvielfalt, ihres naturschutzfachlichen Wertes und ihrer Bedeutung für den Schutz von streng geschützten Tierarten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) der EU beurteilt.
Österreichweit werden interessierte Bäuerinnen und Bauern, die artenreiches Grünland bewirtschaften, betreut und in die Wunderwelt der heimischen Naturvielfalt eingeführt.
Der Juchtenkäfer (Eremit; Osmoderma eremita) ist eine in den Anhängen II und IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) genannte, streng geschützte Tierart. Die Verbreitung der Art in Kärnten war unzureichend bekannt, sodass kein einziges Vorkommen in die Natura-2000-Gebietskulisse aufgenommen werden konnte. Daher kartierten wir im Jahr 2011 im Auftrag der Kärntner Landesregierung (Naturschutz) über 400 Flächen in Hinblick auf potenzielle Vorkommen dieser Art und konnten insgesamt 12 aktuelle Vorkommen im Lavanttal, im Klagenfurter Feld, im Oberen und Unteren Rosental sowie in den St. Pauler Bergen nachweisen.
Zwischen Riegersdorf-Fürstenfeld und der Staatsgrenze bei Heiligenkreuz will die ASFINAG (Projektleitung DI D. Hintenaus) die S7 - Füstenfelder Schnellstraße (Länge ca 29 km) errichten. Unser Aufgabenbereich im Rahmen der Projektierung und Planung umfasste die Bearbeitung der Tiere und ihrer Lebensräume (excl. Vögel), der Gewässerökologie und die Bearbeitung der Themen Jagd und Fischereiwirtschaft. Da das Projekt das Europaschutzgebiet AT1122916 „Lafnitzauen“ quert, war auch die Prüfung auf Verträglichkeit mit dessen Schutzzielen in Form einer NVE (Naturverträglichkeitserklärung) erforderlich.
Projektseite S7 Fürstenfelder Schnellstraße
Weiter... p>
Weiter... p>