Im Skigebiet Stubaier Gletscher wurden und werden durch die Wintersport Tirol AG verschiedene Erschließungs- und Adaptierungsmaßnahmen vorgenommen, deren Verträglichkeit mit den Erfordernissen des Naturschutzes hinsichtlich des Schutzgutes Vögel in mehreren Gutachten zu prüfen war. So soll die Eisgratbahn erneuert und in ihrer Trassenführung leicht verschwenkt werden. Auch eine Zuwegung, eine Talabfahrt sowie Maßnahmen im Zusammenhang mit einer zeitgemäßen Lawinenvorsorge (Errichtung von Sprengmasten) waren Gegenstand der gutachterlichen Prüfungen.
Unterkühlte Blockhalden weisen während der warmen Jahreszeit infolge der winterlichen Bildung von Grundeis Kaltluftaustritte mit stark erniedrigten Temperaturen auf. Oft sind hier Kondenswassermoore ausgebildet. Im Rahmen des Programms ACRP (Austrian Climate Research Program) führte das ÖKOTEAM, unterstützt von den Universitäten Graz und Innsbruck sowie von weiteren FachpartnerInnen, in den Jahren 2009 bis 2012 umfangreiche Untersuchungen dieses Standorttyps durch.
Der Energie-Schaugarten ist Teil der Energie-Erlebnisregion ZUERST. Diese Modellregion verbindet regionale Biomasse‐Rohstoffe mit erneuerbaren Energietechnologien und geht damit einen Schritt mehr in Richtung sichere und unabhängigere Energieversorgung.
In der Vergangenheit haben in vielen Regionen im Alpenraum Bauern ihre Almweiden und Bergmahdflächen bewässert. Dazu haben sie einfache, schmale Bewässerungsgräben angelegt, aus denen das Wasser von Bächen ausgeleitet wurde. Das Wasser rieselte großflächig über die Mähder und Almweiden und versorgte die Böden mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Noch heute erkennt man bei ehemaligen Bewässerungskanälen große Unterschiede in der Artenvielfalt der Weiden. Die Bewässerung von Almweiden wird heute kaum mehr praktiziert. Nur Relikte dieser alten Kulturtechnik sind noch häufig als Spuren in der Landschaft anzutreffen.
Die B 73 Kirchbacher Straße wird im Ortsgebiet von Hausmannstätten zwischen Berndorf und Hühnerberg neu trassiert und ein Umfahrungstunnel errichtet. Teile der Trasse berühren ökologisch sensible Bereiche, insbesondere kleine Gerinne, ein Amphibiengewässer und diverse landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Hauptaufgabe der ökologischen Bauaufsicht ist die Dokumentation des Oberbodens, die Rekultivierung der landwirtschaftlich genutzten Flächen und die Umsetzung des landschaftspflegerischen Begleitplanes gemäß UVP-Bescheid. Zusätzlich wird eine Umsiedelung der im Amphibiengewässer vorkommenden geschützten Arten (Wasserfrosch, Laubfrosch, Berg-, Teich & Kammmolch) durchgeführt und ein Ersatzlaichgewässer angelegt.
Die Wildbach- und Lawinenverbauung wird bei der Errichtung eines Retentionsbeckens am linken Marktbach in der Umsetzung der Auflagen des naturschutzrechtlichen und des wasserrechtlichen Bewilligungsbescheids durch eine ökologische Bauaufsicht unterstützt. Neben den schutzwasserbaulichen Maßnahmen werden auch zahlreiche ingenieurbiologische Maßnahmen zur Verbesserung des Fließgewässerkontinuums, der Verzahnung mit dem Umland usw. durchgeführt.
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