Almwaal
Bewässerung von Wiesen und Weiden in der alpinen Kulturlandschaft - Bedeutung einer alten Kulturtechnik für Biodiversität und Almwirtschaft
In der Vergangenheit haben in vielen Regionen im Alpenraum Bauern ihre Almweiden und Bergmahdflächen bewässert. Dazu haben sie einfache, schmale Bewässerungsgräben angelegt, aus denen das Wasser von Bächen ausgeleitet wurde. Das Wasser rieselte großflächig über die Mähder und Almweiden und versorgte die Böden mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Noch heute erkennt man bei ehemaligen Bewässerungskanälen große Unterschiede in der Artenvielfalt der Weiden. Die Bewässerung von Almweiden wird heute kaum mehr praktiziert. Nur Relikte dieser alten Kulturtechnik sind noch häufig als Spuren in der Landschaft anzutreffen.
Mit dem Forschungsprojekt soll herausgefunden werden, wo diese Technik praktiziert wurde und welche Bedeutung die Technik für Biodiversität, landwirtschaftliche Erträge und Kulturlandschaft hat. Weiteres sollen Kosten und Nutzen anderen Methoden der Weideverbesserung gegenübergestellt und Empfehlungen für die Almbewirtschaftung abgeleitet werden. Die Forschungsarbeiten erfolgen in Kooperation mit drei landwirtschaftlichen Fachschulen in Kärnten, Salzburg und Südtirol. Das ÖKOTEAM ist in diesem von der Umweltbüro GmbH geleiteten Projekt für den Fachbereich Zoologie zuständig und untersucht Auswirkungen der Bewässerung auf ausgewählte Zeigertiergruppen (v. a. Zikaden, Wanzen).
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